Mittwoch, 28. September 2011

Unsere Arbeit...

Halli Hallo,

Seit Montag arbeiten wir nun, da unsere Arbeitserlaubnis jetzt noch vier Wochen dauert, dürfen wir in der Zwischenzeit zwei Container aufräumen, die von verschiedenen Krankenhäusern gespendet wurden. Unsere zwei Vorgänger, die letztes Jahr im Heri Hospital gearbeitet haben, haben damit schon angefangen und einiges sortiert.
Es gibt dort viele verschiedenen Dinge, manche Materialien können gar nicht von dem Krankenhaus verwendet werden, weil sie diese Maschinen nicht haben, zum Beispiel Materialien für einen Herzkatheter, Filter für die Beatmung und noch einige andere Dinge.
Wir haben sehr viele Spritzen gefunden und auch einige AP Beutel (die werden bei einem künstlichen Darmausgang verwendet), viele Einlagen, Verbandsmaterialien, Operationssets für Kaiserschnitte, Tücher zum Sterilisieren, Katheterbeutel und noch einige andere Sachen.
Außerdem gibt es zusätzlich noch einen Balkon, der auch mit vielen Kisten voll ist.
Wir hoffen aber, dass wir bis Freitag das Meiste geschafft haben. :) Mal schaun, was wir dann für Arbeit bekommen... :)
Euch interessiert bestimmt, wie es bei uns mit dem Wasser und dem Strom ist.
Jeden zweiten Abend haben wir auf alle Fälle Strom, tagsüber haben wir öfters mal für ein paar Stunden, wenn gerade der Stromgenerator für eine Operation läuft.
Fließend Wasser haben wir auch nicht immer, wir hatten jetzt zwei Tage kein Wasser, außer aus dem Hahn von der Badewanne kam ein bisschen. Für solche Fälle, dass wir kein Wasser haben, gibt es neben unserm Haus ein Auffangbehälter für Regenwasser, dass wir dann benutzen. :)
Anscheinend haben wir aber nach der Regenzeit (im November) jeden Tag Strom und Wasser... Wir werden es sehen. :)
An das Leben kann man sich aber sehr schnell gewöhnen. :)

Tutaonana (Bis dann) Eure
Natalie und Möhre
(Verfasserin Möhre)

Freitag, 23. September 2011

Endlich angekommen!!

Geschrieben am Donnerstag, den 22.9.11

Karibu Mzungu! (Willkommen Weiße)

Ahsante! (Danke)

Nach einer zweitägigen, staubigen und anstrengender Busfahrt, sind wir seit Dienstag Abend nun endlich im Heri Adventist Hospital angekommen.
Das Krankenhaus liegt eine Stunde von der nächsten Stadt, Kigoma entfernt. Wir sind hier mitten in der Pampa in den Bergen, die Landschaft ist hier wunderschön und auch viel grüner, als in Arusha.
In unserem Haus wohnt, außer uns vier, noch eine andere Freiwillige, die aus Äthiopien kommt und für zwei Jahre im OP arbeitet.

Am Mittwoch haben wir unsere Zimmer geputzt, Schränke ausgewischt, Wäsche gewaschen, unsere Sachen eingeräumt, Bilder aufgehangen und uns häuslich eingerichtet.
Außerdem bekamen wir Besuch von Mama Rosero (die Frau von dem Leiter des Krankenhauses), sie kommen ursprünglich aus den Philippinen, sind im Amerika aufgewachsen und sind jetzt schon des zweite mal für einige Jahre im Heri Hospital. Sie hat uns einige Dinge erklärt und unter anderem auch, dass wir eigentlich keine Hosen anziehen sollen, sondern nur Röcke, die über die Knie gehen.
Weil es eigentlich Trockenzeit ist, haben wir nicht den ganzen Tag Strom. Sobald wir Strom haben, schließen wir gleich unser Handy und Laptop an. :)
Fließend Wasser haben wir auch nicht immer, da es Probleme mit dem Wasser gibt, aber neben dem Haus haben wir ein Wasserbehälter, in dem das Regenwasser gesammelt wird, dass wir dann für unsere Klospülung, Wäsche waschen und Kochen benützen. Zum Trinken müssen wir das Wasser entweder abkochen oder mit Chemikalien behandeln.

Heute morgen haben wir erst mal Madeleine zum Geburtstag gratuliert, danach gab es ein leckeres Frühstück. Um Acht ging es dann zur Morgenandacht, die auf Englisch und Kiswahili ist. Nach der Andacht wurden wir vier Freiwilligen vorgestellt. Danach hatten wir eine Führung von Pflegeleitung durch das Krankenhaus und die verschiedenen anderen Gebäude.

Zum ca. 25 Minuten entfernten Markt werden wir heute Nachmittag laufen, unsere Mitbewohnerin und eine Ärztin aus Dänemark (die für drei Monaten hier ist) werden uns dabei begleiten.

Natalie und ich dürfen erst in drei Wochen angefangen mit Arbeiten, weil unser Arbeitserlaubnis noch so lange dauert, unsere Physiotherapeutin und Erogtherapeutin werden am Montag beginnen.
Doktor Rosero hat aber schon angedeutet, dass er genügend Aufgaben für uns hat. :)

Nun sind wir dabei unser Kiswahili zu verbessern, damit wir uns mit den Patienten, Angehörigen und Ärzten verständigen können. :)

Kwa Heri (auf Wiedersehen)
Eure Natalie und Möhre
Verfasser: Möhre

Donnerstag, 15. September 2011

Nach einem Halben Monat Afrika....

Habari,

Habari za asubuhi? (Was gibt es heute morgen Neues?)
Habari za safari? (Was macht die Reise?)
Habari za nyumbani? (Was gibt es Neues zu Hause?)
Habari za watoto? (Wie geht es den Kindern?)

Nzuri. (gut)

Das ist das normale Begrüßungsritual, dass in Tansania einen hohen Stellenwert hat, ohne dies beginnt man kein Gespräch. Man sagt nicht nur eine dieser Begrüßungsfloskeln, sondern alle die einem einfallen (kann manchmal etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen ;-) ) Das ist Afrika!!!

Der halbe September ist nun schon vorbei, wir haben schon einiges gesehen, aber wir freuen uns jetzt auch sehr darauf, endlich zu unserm Krankenhaus zu fahren, dass in der Nähe von Kigoma liegt.
Bis jetzt sind wir noch eine halbe Stunde von Arusha entfernt.Und Arusha ist 14 Stunden von unserem Ziel entfernt.

Gestern haben wir eine kleine Safari gemacht. Um sechs Uhr morgens ging es los, wir sind zu siebt plus Fahrer, aufgebrochen. Die Fahrt, teilweise auch durch das Massai Land, zum Tarangire National Park dauerte über zwei Stunden.
Als wir dann endlich ankamen, haben uns die Affen begrüßt. :) Es gab viele Tiere zu sehen, Giraffen, Zebras, Gnus, Erdmännchen, ein paar Löwen, Elefanten, blaue Vögel, Antilopen, Geier, sogar einen Gepard und einige andere Tiere. Als wir an dem Bächlein entlang gefahren sind, haben wir auch eine Elefantengruppe getroffen. Wir standen mit unserem Auto nur einige Meter von ihnen entfernt und haben ihr Größe und Stärke sehen können, aber trotzdem sind sie, wie in Zeitlupe, gelaufen.
Zum Mittagessen sind wir zu einer Stelle gefahren, von der wir einen schönen Blick über das Tal sahen. Die Affen sind dort überall herum gesprungen und als wir dann mit unserem Essen am Tisch saßen, kam auf einmal ein kleiner Affe und hat sich, mit einer Geschwindigkeit, einen Muffin geschnappt und ist damit auf und davon. Wir sind ziemlich erschrocken.
Danach sind wir nochmals eine Weile im Park herum gefahren, dabei haben wir nochmals viele Zebras und Gnus gesehen, die in Massen zusammen unterwegs waren. Teilweise waren sie auch nur drei Meter von uns entfernt oder sind vor dem Auto über den Weg gesprungen, es war faszinierend.
Wir haben viel sehen und lernen können, wie groß und vielfältig unser Gott ist, wie er die Natur und die Tiere erschaffen hat, mit vielen schönen Details und Liebe.

Heute (am Donnerstag) haben wir noch einen ruhigen Tag, dann ab Freitag machen wir eine dreitägige Tour zum Kilimandscharo. Darauf sind wir nun schon sehr gespannt und werden euch davon sicher berichten.
Sonntags werden wir dann wieder zu unserer Lodge kommen, am Montag Morgen werden wir um fünf Uhr nach Kigoma aufbrechen. Und wir hoffen, dass wir dort einige schöne Monate verbringen können, auch wenn wir dort nur ab und zu Internet haben und euch wohl weniger schreiben können.;-) ja, ja das liebe Internet ;-)

Eure Natalie und Möhre

Massai Häuser

Gepard
Verfasser: Möhre

Mittwoch, 7. September 2011

Nach einer Woche Afrika

Hujambo mzungi,

letzten Mittwoch Abend nach über zwölf Stunden Flug, sind wir gut in Tansania am Flughafen Kilimandscharo angekommen. Dort wurden wir sechs ADRA Freiwillige von unserem Mentor, seiner Frau und einem Kollegen abgeholt. Zwei Mädels wurden zum Babyheim gebracht, da sie dort ein Jahr arbeiten. Wir anderen drei wurden in eine Lodge gebracht, die nur ca. 1 km von dem Babyheim entfernt ist.
Mit unserem Mentor sind wir am Donnerstag und Freitag in die 20 Kilometer entfernte Stadt Arusha gefahren. Dort haben wir einige wichtige Dinge erledigt, wie Geld abgehoben, Handykarte besorgen, Wasser gekauft, uns erkundigen, wie wir weiter nach Kigoma kommen und wo wir einen Sprachkurs machen können.
Den Sabbat haben wir zu sechst mit einem kleinen Haus-Gottesdienst gefeiert und am Sonntag haben wir Lilis Geburtstag gefeiert, mit leckerem afrikanischen Schokokuchen (afrikanische Backmischung)
Seit Montag sind wir wieder Schüler und gehen jeden Morgen um 08:30 Uhr in die Sprachschule, die gleich neben dem Babyheim ist. Dort lernen wir fleißig Suaheli, damit wir uns später im Krankenhaus mit den Patienten und Angehörigen verständigen können. Wir haben eine Woche lang Suaheli Power Kurs, in der wir die Grundlagen Grammatik und wichtige Grundvokabeln lernen.

Gestern haben wir erfahren, dass es wahrscheinlich bis Ende September dauert, bis wir unsere Arbeitserlaubnis bekommen, vorher dürfen wir nicht anfangen zu Arbeiten. Deshalb machen wir wahrscheinlich nächste Woche eine kleine Tour zum Kilimandscharo, damit wir auch noch ein bisschen was sehen, bevor wir uns zum Heri Hospital begeben. Mit dem Bus werden wir zwei Tage bis nach Kigoma brauchen und dann nochmal zwei Stunden bis zum Heri Hospital. Wir freuen uns aber jetzt schon, endlich unsere Sachen auszupacken und uns einrichten zu können.

Tutaonana (bis bald)
Eure
Möhre und Natalie

Dienstag, 6. September 2011

Die Landschaft um Arusha

Halli Hallo,
Wir zeigen euch ein paar Bilder von der Natur, Text kommt später. :)
Das ist der Mount Meru.




erste Tier für Andi

Bananenbäume

Afrikanische Waschstraße