Dienstag, 31. Juli 2012


Hallo ihr Lieben,

gerade sitze wir (Schnatterle, Sarah, Madeleine, ich, Sarah und Lili (aus Arusha)) im Flugzeug nach Amsterdam. Die Nacht war für mich ganz schön kurz, da ich nicht schlafen konnte, aber das macht nix. :)
Jetzt ist sind es nur noch 411 km von über 7500 km. In Amsterdam haben wir zwei Stunden Zeit um uns zu verabschieden, da nur Schnatterle, Madeleine und ich nach Stuttgart fliegen, die anderen drei fliegen alle zu verschiedenen Flughäfen.

Ich freue mich sehr auf Zuhause, auf meine Familie, Freunde und vor allem auf Andi.
Aber auf der anderen Seite vermisse ich Tansania. Die Kinder, die ständig „Mzungu“ schreien, die Aufmerksamkeit, wenn du durch die Straßen läufst, die netten Menschen, die dir immer helfen, wenn du eine Frage hast und die wunderschöne, fast unendliche Landschaft.

Teilweise kann ich es noch nicht glauben, dass ich in ein paar Stunden in Deutschland bin.

Elf Monate sind schnell vergangen. Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, an dem wir nach Tansania geflogen sind. Die erste Zeit dort. Die Sprachschule, unsere erste Safaritour, das erste mal mit dem Bus zwei Tage nach Heri fahren.... Aber das alles ist schon fast ein Jahr her.
Auf der anderen Seite denke ich, dass die Zeit auch ganz schön langsam vergangen ist, da wir so viel erlebt haben...

Ich freue mich darauf, euch alle wiederzusehen. :)

Tutaonana (bis bald)
Miriam

Donnerstag, 12. Juli 2012

Die Zeit im OP

Halli Hallo,

die Zeit rast ganz schön schnell. Nur noch knapp drei Wochen, bis wir wieder zurück in Deutschland sind.

Seit ich Ende Mai aus dem Urlaub zurück bin, bin ich mit Schnatterle im OP.
Schnatterle beim Kompressen schneiden
Zu unseren Arbeiten, außer die Operation vorbereiten und assistieren, gehören auch Verbandswechsel bei den ambulanten Patienten, OP Kittel, Abdecktücher, Kompressen und Tischtücher falten und sterilisieren. Außerdem dürfen wir die Instrumente nach der OP waschen, packen und wieder sterilisieren.

Die ersten paar Wochen waren kaum Operationen. In der Zeit haben wir viele Kompressen gefaltet, jetzt haben wir einen großen Vorrat. :)
Seit zwei Wochen sind wir aber wieder gut beschäftigt.
Bei ein paar OPs habe ich schon assistiert. Bei der ersten bin ich allerdings kurz kollabiert. :)
Es macht sehr viel Spaß und man kann einiges lernen, außerdem ist es in Deutschland nicht leicht, in den OP zu kommen, wenn man nicht gerade dort arbeitet.

Liebe Grüße
Möhre




Sonntag, 8. Juli 2012

Die letzten Tage des Urlaubes

Hallöchen,

also die letzten paar Tage unseres Urlaubes haben wir in Dodoma verbracht und anschließend sind wir mit dem Zug nach Kigoma gefahren. :)

Lieben Gruß
Möhre




Dienstag, 15. Mai 2012

11.+ 12. Tag Samstag und Sonntag

Ein neuer Tag hat begonnen.
Um neun wurden wir pünktlich von zwei Pikipiki (Motorrad) Fahrer abgeholt.
Nachdem wir einen Umweg über die Tankstelle gemacht haben, ging es auf ziemlich schlechten Straßen in Richtung Mbeya Peak.
Knapp zwei Stunden später und mit zwei mal verfahren, waren wir fast da. :)

Der letzte Teil war ganz schön hoch und steil. Überall lagen Steine, die glitzerten. Wir waren froh, dass die Sonne kaum geschienen hat, trotzdem hatte ich anschließend einen Sonnenbrand. :)
Nach über einer Stunde, als wir auf dem kleinen Peak waren, habe ich aufgegeben und dort meine kleine Mittagspause gemacht. :)
Die anderen (Sarah, die zwei Pikipikifahrer und zwei aus dem Dorf) sind weiter zum großen Mbeya Peak gelaufen. Von dort hat mir Sarah rüber geschrien und gewunken. :)

Nachdem die anderen wieder zurück waren, ging es gemeinsam den steilen Berg wieder runter. Anschließend ging es mit dem Pikipiki wieder zurück.
Als wir wieder im Hotel angekommen sind, war ich sehr staubig im Gesicht, da mein Pikipiki eine ganze Zeitlang hinter Sarah ihrem Pikipiki gefahren ist. :)

Nach dem Abendessen ging es zurück ins Zimmer, da wir am nächsten morgen um halb sechs am Busbahnhof sein mussten.

Am Sonntag morgen also um halb sechs, waren wir am Busbahnhof und sind in unseren Bus gestiegen, der uns nach Dodoma (die eigentliche Hauptstadt Tansanias) gebracht hat.
Wir waren froh, dass es die Strecke komplett geteert war und das der Bus nicht kaputt gegangen ist.
Aber trotzdem, nach zwölf Stunden fahrt, ist der Motor ziemlich heiß gelaufen. Also wurde ein Kanister Wasser in den Motor geschüttet und anschließend ging die Fahrt weiter. :)
Abends um halb zehn, nach 15,5 Stunden fahrt, waren wir endlich in Dodoma.
Mit dem Taxi sind wir zu einem Hotel gefahren, dort war aber alles schon belegt, drei Hotels später hatten wir ein Zimmer in einem ziemlich schäbigen Hotel, aber für eine Nacht war es ok. :)

Liebe Grüße
Möhre

10. Tag Freitag


Heute morgen ging es um kurz nach acht zur Touristeninformation.
Dort hat uns unser Guide empfangen und gemeinsam sind wir zur Busstation gelaufen, wo wir dann in einen kleinen Bus eingestiegen sind.
Nachdem sich der Bus gut gefüllt hat, sind wir losgefahren. Nach knapp zwei Stunden sind wir in einer kleinen Ortschaft angekommen, von dort ging es mit dem Taxi weiter.

Nach ca. weiteren 10 Minuten sind wir zu einem „kleinen“ Wasserfall gekommen. Er ist nicht hoch, vielleicht nur 2-3 Meter, aber dafür ganz schön stark.
Der Fluss hat sich durch die Jahrhunderte durch in ein Vulkangestein einen Weg geräumt mit vielen Tunnel.
die Brücke
Unsere Guide war sehr besorgt um uns und hat uns ständig davor gewarnt, nicht zu weit zum Wasser zu gehen, da das Vulkangestein sehr rutschig ist und wenn wir ins Wasser fallen, werden wir erst fünf bis sechs Tage später ein paar Meter weiter vorne raus kommen.
Sarah und ich haben ihm aber versichert, dass wir zu jung sind zum Sterben. :)

Anschließend ging es zur Natural Bridge, dass ist eine Brücke auch aus Vulkangestein. Dort hat sich das Wasser auch durch die Jahre einen Weg gemacht. Jedes Jahr trägt das Wasser mehr Steine ab und die Brücke wird größer.
Nachdem wir dort Mittagspause gemacht haben, ging es wieder mit dem Taxi zurück und anschließend weiter mit dem Bus.

zu meinen Füßen :)
Ich glaube, dass die Afrikaner oft denken, dass die Hühner wo anders besser sind als bei sich daheim. Zumindest hatten wir mal wieder drei Bündel mit Hühner im Bus, die dann auch leicht danach gestunken haben. :)

Bevor wir ins Hotel zurück gegangen sind, haben wir noch mal einen anderen Stadtteil besucht, der viel belebter als die Innenstadt ist. Dort haben wir ein paar Früchte und Stoffe gekauft. :)

Liebe Grüße
Möhre

9. Tag Donnerstag


Am Donnerstag morgen haben wir Erstmal das Bett genossen.
Nachdem wir gut gestärkt durch das leckere Frühstück waren sind in die Stadt gegangen, die nur drei Minuten entfernt ist.
In der Umgebung von Mbeya gibt es einiges zu sehen. Einen kleinen Nationalpark, Wasserfälle, drei Berge, auf die man klettern kann, ein Vulkangesteinsbrücke, ein alkalischer See, der drittgrößte Meteorit und noch einige Dinge mehr.
Wir haben uns dazu entschieden, auf den Mbeya Peak (der größte Berg in der Umgebung mit 2818 Meter) selber ohne Guide zu besteigen.
Da wir aber auch noch etwas anderes sehen wollten, sind wir zu einer kleinen Touristeninfo gegangen. Dort haben wir einen Trip für den nächsten Tag ausgemacht.

Den restlichen Nachmittag haben wir in der Stadt verbracht und zum Abendessen gab es einen Burger. :)

Liebs Grüßle
Möhre

Samstag, 12. Mai 2012

7.+ 8. Tag Dienstag und Mittwoch

Hallöchen


Am Dienstag um halb sechs morgens ging es von unserer Lodge in Kasanga zu Fuß zur Bushaltestelle.
Mit einer Stunde Verspätung kam er dann gegen sieben.
Der Bus war komplett voll und es ging mit einem affenzahn über die schlechte Straße.

Als wir dann gegen ein Uhr in Sumbawanga angekommen sind, haben wir uns direkt am Busbahnhof ein Zimmer genommen, damit wir am nächsten morgen gleich dort sind wenn der nächste Bus weiter nach Mbeya fährt.
Anschließend haben wir die kleine Stadt erkundet.
meine Malaria Tabletten
Da es mir seit dem morgen nicht gut ging, haben wir eine Dispensery (so etwas wie eine Arztpraxis) aufgesucht und ich habe dort einen Malariatest gemacht.
Nachdem wir zehn Minuten die Sonne genossen haben, kam raus, dass ich Malariaerreger im Blut habe, also hatte ich noch ein kleines Gespräch mit einem Doktor und anschließend bekam ich meine Malariatabletten, Antibiotika und Schmerztabletten (die letzten zwei habe ich aber beide nicht genommen. ;)).
Alles zusammen hat gerade mal zwei Euro gekostet... :)
Also falls ihr mal nach Tansania gehen wollt, was ich euch empfehlen würde, da das Land wunderschön ist, dann braucht ihr nicht unbedingt die teuren Malariatabletten in Deutschland kaufen, hier bekommst die fast umsonst. :)

Den restlichen Tag sind wir in der Stadt gewesen, haben nach Kitenges und Kangas (Stoffe) geschaut, haben auf dem Markt ein paar leckere Früchte gekauft und sind anschließend, nachdem wir das Busticket für den nächsten Tag gekauft haben, wieder ins Hotel gegangen.

Am Mittwoch morgen ging es um halb sechs schon wieder zum Bus. Pünktlich um sechs, sogar eine Minute zu früh, ist der Bus in Richtung Mbeya losgefahren.
Die meiste Zeit sind wir wieder auf ungeteerter Straße gefahren, wir wurden dabei gut durchgeschüttelt. Erst die letzten 10-20% der Strecke war geteert.
Als wir dann gegen halb drei in Mbeya angekommen sind, haben wir uns als erstes in ein „Restaurant“ (ich setzt das einfach mal in Gänsefüßchen, damit ihr nicht denkt, dass das so etwas wie ein deutsches Restaurant ist :) ) gesessen und etwas zum trinken bestellt, so ist man nämlich am besten geschützt vor Männern, die dir ein Busticket verkaufen wollen, eine Trip, ein Taxi oder sie wollen einfach mit dir reden, weil du Weiß bist.
Pinkelpause
Nachdem wir uns dann entschieden hatten, in welches Hotel wir gehen, sind wir mit unseren staubigen Rucksäcken losgelaufen in Richtung Zentrum.

An den ersten zwei Hotels sind wir vorbei gelaufen, das sie ziemlich teuer aussahen und wir wollten eigentlich nicht mehr wie 30.000 Tansanische Schillings (knapp 15€) ausgeben.
Das dritte und vierte Hotel in dieser Straße war zwar in unserem Preislimit, aber die Zimmer waren nicht schön und wir wollten ein schönes Zimmer haben.
Also sind wir wieder zurück gelaufen.
Das eine von den zwei war eindeutig zu teuer, aber in dem anderen konnten wir das einzige Zimmer ein bisschen runter handeln, aber die Nacht darauf, mussten wir dann in ein anderes Zimmer, dass billiger ist.
Trotz alledem ist der Preis ok und wir bekommen ein leckeres Frühstück. :)

Liebe Grüße
Möhre